Bodendenkmäler
Viele Zeugnisse der Vergangenheit ruhen heute noch unter der Erde.
Bodendenkmäler sind die untertägig erhalten gebliebenen Spuren menschlichen, tierischen und pflanzlichen Daseins, z.B. Überreste von Befestigungsanlagen, Siedlungs- und Bestattungsplätzen, Produktionsstätten oder Verkehrswegen, aber auch die Fossilien aus älteren erdgeschichtlichen Zeiten.
Nur selten zeichnen sich Bodendenkmäler noch oberirdisch in Form von kleinen Erhebungen oder Vertiefungen ab, meistens kann man sie oberirdisch nicht mehr erkennen.
Bei den im Boden verborgenen Denkmälern handelt es sich in der Regel um Mauern, Fundamente, Erdschichten und Bodenverfärbungen, die, wie z.B. im Römerlager Oberaden auf ehemalige Pfostenstellungen von Gebäuden, Grabenverläufe von Befestigungen, Brunnenschächte oder Gräber hindeuten.
Häufig finden sich darin Gegenstände des damaligen Alltags, wie Gefäße, Schmuck oder Geschirr, Werkzeuge, Waffen, Münzen, Knochen oder pflanzliche Reste.
Ausgrabungen
Archäologische Ausgrabungen führt in Bergkamen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe durch. In der Regel finden sie in Denkmalbereichen vor Beginn einer Baumaßnahme statt.
Wer nach Bodenfunden suchen, d.h. sie ausgraben will, benötigt dafür eine schriftliche Genehmigung (Grabungserlaubnis gemäß § 13 Denkmalschutzgesetz ). Dies gilt auch für den Einsatz von Metalldetektoren (Sonden).
Für das Bergkamener Stadtgebiet muss die Grabungsgenehmigung bei der Oberen Denkmalbehörde des Kreises Unna beantragt werden. Sie erteilt oder versagt die Erlaubnis nach Rücksprache mit dem Landschaftsverband Westfalen Lippe.
Bodendenkmäler
Bumannsburg
Königslandwehr
Römerlager Oberaden