Mini-Solaranlagen werden immer beliebter

11.01.2023 16:10 Uhr

Das Interesse an Mini-Solaranlagen steigt. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger möchten sich eine solche Anlage anschaffen. Rund 200.000 Geräte haben sie in den vergangenen Jahren in Deutschland in Betrieb genommen, etwa 300 davon im Versorgungsgebiet der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen. Mit den kleinen Photovoltaik-Anlagen, die mühelos auf Balkonen, Garagen oder im Garten Platz finden, können auch Mieterinnen und Mieter umweltfreundlich eigenen Strom mit Sonnenenergie erzeugen.

Bei der Inbetriebnahme solcher Anlagen, die auch „Balkon-Kraftwerk“ genannt werden, sind lediglich zwei Aspekte zu beachten: Zum einen müssen steckerfertige Photovoltaik-Anlagen vor der Inbetriebnahme angemeldet werden. Das kostet nichts und ist bequem über die Internetseite www.gsw-kamen.de/netz/einspeisung möglich. Zudem muss die Anlage auch im Marktstammdatenregister unter www.marktstammdatenregister.de/MaStR registriert sein.

Anmeldung wichtig für die Netzstabilität

Die Anmeldung ist nicht nur für die Netzstabilität wichtig, sondern auch deshalb vorgeschrieben, weil vor der Installation der jeweilige Stromzähler überprüft werden muss. Denn: Mit einer Mini-PV-Anlage wird der Strom, der nicht für den Eigenverbrauch genutzt wird, ins Netz eingespeist. Anders als bei großen, üblicherweise auf dem Dach installierten Photovoltaik-Anlagen, die deutlich mehr Strom erzeugen, gibt es dafür bei Mini-Solargeräte keine Einspeisevergütung. Die Mini-Solaranlagen dienen daher ausschließlich dazu, den Eigenbedarf zu decken. Mit einer Leistung von maximal 600 Watt kann man auf diese Weise die Grundlast im eigenen Haushalt decken.

Auf technischer Seite gilt es darüber hinaus, den Netzanschluss zu beachten. Der über die Mini-PV-Anlage erzeugte Strom wird über einen Wechselrichter netzkonform umgewandelt. Damit der Ökostrom anschließend in den Haushalt fließen kann, ist eine spezielle Energiesteckdose erforderlich. Ein herkömmlicher Schutzkontaktstecker (Schuko-Stecker) ist dafür nicht geeignet.

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Wichtige Information

Das Bürgerbüro ist umgezogen und befindet sich jetzt nördlich des Busbahnhofes im Rathausplatz 4, zwischen der Sparkasse und dem Kundencenter der GSW.