Langfristiger Vertrag für Wärmelieferung aus Bergkamener Biomasseheizkraftwerk

15.02.2024 10:32 Uhr

Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen und der Energiekonzern E.ON haben vereinbart, die gemeinsame Wärmelieferung aus dem Biomasseheizkraftwerk Bergkamen bis Ende 2039 fortzuführen. „Mit dem neuen Vertrag können wir langfristig die Wärmelieferung in Bergkamen sichern. Vor allem mit dem Blick auf den künftigen Betrieb des Wärme-Netzes in Bergkamen ist der Anschlussvertrag von sehr großer Bedeutung für uns“, erklärt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.

„Die bestehende, verlässliche Partnerschaft zur Versorgung der GSW-Kunden mit grüner Wärme aus dem Biomasseheizkraftwerk wird langfristig ausgebaut. Als verlässlicher Energiepartner tragen wir so zur klimafreundlichen Versorgung mit Wärme in der Region bei“, erklären die beiden Geschäftsführern der E.ON Energy Solutions GmbH, Patrick Schneckenburger und Dr. Jochen Handke. Mit der neuen Kooperationsvereinbarung reagieren beide Unternehmen frühzeitig auf das Auslaufen der EEG-Förderung des Kraftwerks zum 31. Dezember 2025, mit dem auch der derzeitige Vertrag endet.

Regionale und umweltfreundliche Energieproduktion

Neben CO₂-neutralem Strom erzeugt das Biomasseheizkraftwerk in Bergkamen bis zu 20 Mega-Watt klimafreundliche Wärmeleistung, mit der es rund 1.000 Haushalte in Bergkamen versorgt. Im Biomasseheizkraftwerk wird altes, recyceltes Holz genutzt, um daraus grüne Energie zu erzeugen. Moderne Feuerungs- und Filtertechnik (Wirbelschichtfeuerungsanlage) gewährleisten eine regionale und umweltfreundliche Energieproduktion. Insgesamt werden so jedes Jahr circa 67.000 Tonnen CO₂ im Vergleich zu einer konventionellen Energieerzeugung eingespart.

„Wir sind kontinuierlich dabei, klimafreundliche Technologien auszubauen, um den Ausstoß von CO₂-Emissionen zu minimieren. Der Standort Bergkamen ist dafür ein schönes Beispiel: Hier sind wir mit einer reinen Strom erzeugenden Anlage gestartet. Heute koppeln wir Dampf, Wärme und Strom daraus“, sagt Patrick Schneckenburger. Wachstumsmöglichkeiten ergeben sich am Standort demnach unter anderem durch eine Optimierung der Nutzung von industrieller Abwärme oder auch der Möglichkeit der Grünstromvermarktung.

(Foto: Rainer Knäpper, Free Art License)

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