Frauen und Politik

Frauensalon Bergkamen

Weißt du, wo du wohnst? - weibliche Straßennamen
Wegweiserinnen in unseren Städten Adresse? -und wir nennen Straße und Hausnummer. Haben wir uns schon mal Gedanken gemacht, warum und seit wann unsere Straße so heißt? Wie sieht die Verfahrensweise bei der Benennung neuer
Straßen aus? Wie viele weibliche Straßennamen gibt es eigentlich? Ist das überhaupt wichtig? Wer waren die Frauen, die heute im wahrsten Sinne des Wortes Wegweiserinnen sind?
Diesen und weiteren Fragen geht der Frauensalon am 24. April 24 nach.Dabei werden einige Frauen, die häufig im Straßenbild auftauchen, vorgestellt.
Musikalisch umrahmt wird dieser Abend von der Musikerin Sina Jacka.
Wie gewohnt findet er um 19.30 Uhr im Martin-Luther-Haus in Weddinghofen statt.
Der Eintritt beträgt 6,50€. Karten sind bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bergkamen im Rathaus, Tel. 02307-965 339 erhältlich.


Frauentag 2024

Der Wunsch nach dem Durchbruch aus der Zeitschleife

Besucherinnen feiern 39. Bergkamener Frauentag und die Künstlerin Sigrid Grajek.

„Die Männer räumen ab und wir Frauen uff“, konstatierte die Schauspielerin und Kabarettistin Sigrid Grajek zum 39. Bergkamener Frauentag am Sonntag im Treffpunkt vor rund 120 Besucherinnen. Sie begeisterte in ihrer Rolle als Sängerin und Kabarettistin Claire Waldoff, die schon in den 1920er Jahren für freie Liebe und gleiche Möglichkeiten für alle eintrat.

Und dies sind nur einige Anliegen freier und engagierter Frauen, an die im Rahmen des Internationalen Frauentages erinnert wird. Sigrid Grajek erweckte die Chansonsängerin im Rahmen der Matinée überzeugend zu neuem Leben und ließ ihr Wirken vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte Revue passieren – resolut, herzhaft und mit passendem, schrägen Timbre, launigen Episoden und  mit eingängigen Liedern aus Claire Waldoffs Repertoire. So sangen auch die Bergkamenerinnen „Wer schmeißt denn da mit Lehm“ oder „Raus mit den Männern“ lauthals mit.

Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper nahm das altbekannte Murmeltier aus der Zeitschleife zu Hilfe und erinnerte so daran, dass Themen wie beispielsweise die ungleiche Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit, der Anstieg der häuslichen Gewalt und auch die Rückkehr zu strukturellen Rollenmuster wiederkehrend und erschreckend gleichbleibend aktuell sind. Sie wünscht sich einen „Durchbruch aus dieser Zeitschleife“ und hofft, dass die intensive Arbeit der Bergkamenerinnen im Rahmen ihrer Netzwerkarbeit nach wie vor Früchte trägt.       

Auch Bürgermeister Bernd Schäfer betonte in seinem Grußwort die immer noch so oft herrschende berufliche und auch gehaltstechnische Benachteiligung gegenüber Frauen, die vielen Vorurteile und ebenso die Altersarmut. Bergkamens Bürgermeister setzt auf Veränderung und ein „geschärftes Bewusstsein für die Rechte der Frauen“. Und darauf, dass gerade Veranstaltungen wie der Bergkamener Frauentag dazu beitragen, den Nachholbedarf bei der Gleichstellung von Frauen mehr in den Fokus zu rücken.


Keine Karten mehr für den 39. Internationalen Frauentag

Die Matinée zum Bergkamener Frauentag am kommenden Sonntag, 10. März, ist bereits eine knappe Woche vor dem traditionellen Ereignis im Treffpunkt ausverkauft. „Wir haben leider keine Karten mehr“, teilt die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper stellvertretend für das Frauentagsteam mit. Die verfügbaren 120 Karten sind inzwischen vergeben.

„Natürlich freuen wir uns über diese große Resonanz“, sagt Martina Bierkämper. Immerhin zeuge dieser Zuspruch von großem Interesse an den Bergkamener Aktivitäten anlässlich des internationalen Frauentages. Mittlerweile ist es schon das 39. Mal, dass sich die Bergkamenerinnen mit ihrem Engagement einreihen in die weltweiten Aktionen zum Frauentag und so für Gleichberechtigung und gegen die Diskriminierung von Frauen demonstrieren.

„gleich.fair.gerecht“ lautet das Motto in diesem Jahr. Auf der Bühne stehen wird die Künstlerin Sigrid Grajek, die Ausschnitte aus ihrer musikalischen Biografie „Claire Waldoff: Ich will aber gerade vom Leben singen…“ präsentiert.  Dazu bleibt für die Gäste viel Zeit zum Austausch mit anderen Besucherinnen, Vertreterinnen der vielen beteiligten Organisationen und Institutionen und das Knüpfen neuer Kontakte. Mit dem Erlös aus den Eintrittskarten werden lokale Mädchen- und Frauenprojekte unterstützt.

„Natürlich steht rund um den Frauentag in fast jeder Stadt etwas Besonderes auf dem Programm, wir Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna und das Netzwerk Frau & Beruf haben eine Reihe unterschiedlicher Veranstaltungen geplant“, sagt Martina Bierkämper. Drei Tipps zu Terminen, die ihr in diesem Zusammenhang besonders am Herzen liegen:      


Mittwoch, 06.03.2024
, 17 Uhr, anlässlich des Equal Pay Days lädt das Netzwerk Frau & Beruf im Kreis Unna zu einer Online-Veranstaltung ein. Gemeinsam mit Fachfrau Stefanie Daiber, Dipl.-Pädagogin und Gesundheitscoach, geht es um „Mental Load – Wenn eine für alle an alles denkt“ und den praktischen Umgang im beruflichen und privaten Alltag. Lernen können Teilnehmende eine andere Sichtweise auf Arbeitsverteilung und einfach umzusetzende Strategien für eine entspannte, gerechtere Verteilung von Verantwortung:

über Zoom (https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_XCuzZtzzRuuijFnsSWXE3A)

Die Teilnahme ist kostenfrei und über den Link nach einer kurzen Registrierung frei zugänglich. Weitere Informationen finden sich im Flyer sowie auf www.kreis-unna.de/gleichstellung.


Dienstag, 19.03.2024
, 18.30 Uhr: Filmvorführung „Die Unbeugsamen“ mit Sektempfang im Kinorama, Massener Straße 32, Unna, Eintritt: 9 Euro, Karten über www.kino-unna.de oder Abendkasse

Freitag, 26.04.2024, 18 bis 20 Uhr: „Politik ist weiblich“ – Lesung der Autorin Ulrike Hiller im Spiegelsaal auf Haus Opherdicke, Dorfstraße 26, Holzwickede, Anmeldung unter: gleichstellung@kreis-unna.de


Schauspielerin Sigrid Grajek singt und spielt für erkrankte Inka Meyer

Turbulente Zeiten für das Frauentagsteam, das aktuell mitten in den Planungen zum 39. Bergkamener Internationalen Frauentag steckt: Die ursprünglich für die traditionelle Matinée verpflichtete Künstlerin Inka Meyer fällt krankheitsbedingt aus. Doch zur Freude des Planungsteams, das sich umgehend um einen Ersatz bemühte, steht nun Schauspielerin Sigrid Grajek am Sonntag, 10. März 2024, auf der Bühne im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Singend und spielend wird sie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte die Lebensgeschichte von Claire Waldoff präsentieren, einer außergewöhnlichen Künstlerin, die von 1907 bis 1935 auf den Brettern der großen Kabaretts und Varietées das Publikum begeisterte. „Claire Waldoff war schon eine ´neue Frau`, bevor es diesen Begriff überhaupt gab“, sagt Sigrid Grajek. Für sie ist Claire Waldoff die „Urmutter aller Kabarettistinnen“. Deshalb spielt sie zur Ehrung und Erinnerung seit 2007 das Programm „Claire Waldoff: Ich will aber gerade vom Leben singen...“ .

Dazu bleibt neben dem Programm wie immer genug Zeit zum Austausch mit anderen Besucherinnen, Vertreterinnen der vielen beteiligten Organisationen und Institutionen und das Knüpfen neuer Kontakte. Anmeldungen zum Bergkamener Frauentag sind über die Gleichstellungsstelle unter Tel. 02307/965-339 oder m.bierkaemper@bergkamen.de und in den Geschäftsstellen der einzelnen Fraktionen möglich.

Der Preis für eine Karte beträgt 10,00 € und beinhaltet wahlweise u.a. ein Kaltgetränk, eine Waffel und Sekt. Der Frauentag beginnt um 11:00 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße 2.

Für weitere Planungen trifft sich das Frauentagsteam um die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper am Mittwoch, 7. Februar, ab 18:00 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße erneut zu einem Vorbereitungstreffen.



Frauentag 2024 in Bergkamen
Mit Inka Meyer „Zurück in die Zugluft“

Mit einer traditionellen Matinée unter dem Motto „gleich.fair.gerecht“ erinnern die Bergkamener*innen auch im kommenden Jahr an den internationalen Frauentag. Gefeiert wird am Sonntag, 10. März 2024, im Treffpunkt an der Lessingstraße. Für weitere Planungen traf sich jetzt das Frauentagsteam um die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper zum ersten Vorbereitungstreffen.

„Ideen zum Frauentag 2024 haben wir bereits das ganze Jahr über gesammelt“, sagt Martina Bierkämper. „Mit der Künstlerin Inka Meyer und ihrem Programm „Zurück in die Zugluft“ werden wir den Reigen der beliebten Comedy-Reihe zu diesem besonderen Tag fortsetzen und hoffen natürlich sehr, dass dies auch unseren Besucher*innen wieder gut gefällt.“
Zur Konkretisierung des weiteren Ablaufs rund um den Frauentag 2024 in Bergkamen kamen die Mitglieder des Frauentagteams in großer Runde zusammen und zurrten auch das Rahmenprogramm fest. So ist unter anderem im kommenden Jahr eine „Doku-Info-Ecke“ geplant, wo sich die Besucher*innen darüber informieren können, wozu das Geld aus den Erlösen der Frauentage genutzt wird.

Der Internationale Frauentag wird traditionell am 8. März begangen. Bereits seit mehr als 100 Jahren wird an diesem Tag weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht. Die Bergkamener*innen erinnern stets am ersten Sonntag nach dem 8. März mit einer besonderen Feier an diesen Tag.

Die Geschichte des Internationalen Frauentags

Der Ursprung des Internationalen Frauentags liegt in der Arbeiterinnenbewegung, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert stattfand. Damals riefen Frauen der Arbeiterklasse zum Protest gegen Diskriminierung und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen.
Im Jahre 1909 führten nordamerikanische Sozialistinnen erstmals den Frauenkampftag durch, bei dem unter anderem das Frauenwahlrecht gefordert wurde.
Ein Jahr später fand in Kopenhagen die 2. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz statt, bei der festgelegt wurde, dass der Internationale Frauentag fortan alljährlich begangen werden soll.

Im Jahr 1911 fand der 1. Internationale Frauentag am 19. März statt. Auch in den Folgejahren feierten Frauen diesen Tag mit Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen.

Erst seit 1921 feiern wir den Internationalen Frauentag am 8. März. Über den Grund für den Datumswechsel ranken sich verschiedenste Theorien. Eine davon geht auf den Streik der Textilarbeiterinnen am 8. März 1857 in New York zurück.

Seit den siebziger Jahren stellt der Internationale Frauentag ein wichtiges Forum für Frauenforderungen nach Gleichberechtigung und Selbstbestimmung dar.

Die Themen des Internationalen Frauentages standen immer in Verbindung mit den aktuellen gesellschaftlichen Problemen und deren Auswirkungen auf geschlechtsspezifische Benachteiligungen bzw. Diskriminierungen. Durchgängige Forderungen seit Bestehen des Internationalen Frauentages sind z.B.

  • die Abschaffung des § 218
  • Frieden und Abrüstung
  • Gleichstellung von Frauen im Beruf

All diese Forderungen sind bisher nicht eingelöst und haben deshalb auch heute noch ihre Berechtigung.
In Bergkamen wird der Internationale Frauentag seit 1984 jährlich im März groß gefeiert.

Unter Federführung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bergkamen treffen sich jeweils ein halbes Jahr vorher Vertreterinnen von rund 20 Frauengruppen, -verbänden und -initiativen, um das Fest vorzubereiten und durchzuführen.

(Quelle: http://www.renner-institut.at/frauenmachengeschichte/frauentag/frauentag.htm, abgerufen am 03.12.2012)



Frauenpolitik

Die Frauenpolitik ist in der Stadt Bergkamen tief verwurzelt. Im Jahr 1985 beschloss der Rat der Stadt die Einrichtung eines Ausschusses für Gleichstellungsfragen. Ziel war es, die Themen rund um die Gleichstellung von Frau und Mann angemessen politisch lenken und begleiten zu können.

Seit 1994 sind Kommunen gesetzlich dazu verpflichtet Gleichstellungsstellen einzurichten. Dass die Stadt Bergkamen bereits 1989 auf Initiative des Ausschusses für Gleichstellungsfragen eine Gleichstellungsstelle schuf, zeigt welch hohen Stellenwert Gleichstellungsarbeit in unserer Stadt einnimmt.

Seit der Kommunalwahl 1999 obliegt dem Haupt- und Finanzausschuss unter Vorsitz von Bürgermeister Roland Schäfer unter anderem die Zuständigkeit für Gleichstellungsfragen.

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