Clara Zetkin

„Friede! Friede! (…) Nieder mit dem Kapitalismus, der dem Reichtum und der Macht der Besitzenden Hekatomben von
Menschen opfert! Nieder mit dem Kriege!“
Mit diesen Worten rief Clara Zetkin in ihrer Rede Frauen des arbeitenden Volkes! auf der Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz im März 1915 zum
Widerstand gegen Krieg und Kapitalismus auf. Clara Zetkin (1857–1933) war eine deutsche Politikerin, Frauenrechtlerin, Internationalistin und Friedensaktivistin. Sie war
von 1920-1933 Reichstagsabgeordnete der kommunistischen Partei. Ein besonderes Vermächtnis Zetkins ist der Internationale Frauentag:
Gemeinsam mit Käthe Duncker und anderen Genossinnen setzte sie 1910 auf der Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in
Kopenhagen eine Resolution durch, die die Länder dazu aufrief, jedes Jahr einen Frauentag in der ganzen Welt zu veranstalten.
Von 1891 bis 1917 war sie Herausgeberin der sozialistischen Frauenzeitung Die Gleichheit. Aufgrund ihrer konsequent
antimilitaristischen Haltung trat sie 1917 aus der SPD aus und schloss sich der USPD und dem Spartakusbund an, woraufhin sie aus der
Redaktion von Die Gleichheit entlassen wurde.
Bis zu ihrem Lebensende blieb Clara Zetkin eine entschiedene Gegnerin von Faschismus und Krieg. An sie erinnert heute das Clara-
Zetkin-Haus in Birkenwerder bei Berlin. Zudem verleiht die Partei DIE LINKE jährlich den Clara-Zetkin-Preis.
Das Wandbild zeigt einen Mund mit Sprechblase, um Zetkins unermüdlichen Einsatz für das Frauenwahlrecht und das Recht der
Frau auf Erwerbsarbeit zu symbolisieren.