Kunstprojekt "40. internationaler Frauentag in Bergkamen"
Kunstprojekt am Stadtmarkt Bergkamen – Ein Denkmal für den Kampf um Gleichberechtigung
Zum 40. Jubiläum des Internationalen Frauentags in Bergkamen am 9. März 2025 entstand an der Stadtbibliothek ein einzigartiges Kunstprojekt.
In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten Martina Bierkämper und dem Kulturreferat entwarfen Vera Vorneweg und Jasmin Lebaci das beeindruckende Schrift-Kunst-Mural und würdigten so den Einsatz starker Frauen für die Gleichberechtigung.
Die Künstlerinnen haben die Wand am Treppenaufgang des Stadtmarktes mit Symbolen, Texten und Zitaten gestaltet, die die Geschichten von Frauen erzählen, die weltweit für ihre Rechte und die Gleichberechtigung gekämpft haben.
Jede dieser Frauen wird durch ein eigenes Symbol auf der Wand repräsentiert. Diese Symbole sind mit handgeschriebenen Sätzen gefüllt – Zitate, persönliche Gedanken oder Bezugnahmen auf das Leben der Frauen – und verdeutlichen ihren unermüdlichen Einsatz im Kampf für Gleichstellung. Das Kunstwerk ist ein bleibendes Denkmal für den Kampf um Gleichstellung und erinnert zukünftig daran, wie viel Engagement dafür notwendig ist. Über QR-Codes können weitere Informationen zu den porträtierten Frauen abgerufen werden.
Die Künstlerinnen

Vera Vorneweg lebt als freie Schriftstellerin und Künstlerin in Düsseldorf. Nach ihrem Debüt „Kein Wort zurück“ (2022) arbeitet sie seit 2020 mit Text im öffentlichen Raum und beschreibt alternative Flächen wie Stühle, Tische, Steine, Wände und Container. Mit ihren großflächigen sozialen Text-Installationen, in denen die passierenden Menschen zu einem Teil des Kunstwerks werden, prägt sie maßgeblich den Bereich der Visuellen Prosa. Sie erhielt mehrere Preise, darunter den Harald-Gerlach-Preis (2019) und den Literatur-Förderpreis der Stadt Düsseldorf (2022). Seit 2022 kuratiert sie den „Kunstkiosk“, eine Veranstaltungsreihe zur Visuellen Poesie.

Jasmin Lebaci, auch bekannt als MIAMI PUNK MACHINE, ist eine im Ruhrgebiet lebende Künstlerin mit deutsch-palästinensischen Wurzeln. Ihre Arbeiten sind geprägt von Melancholie, Wahnsinn und Hoffnung und thematisieren Tabus sowie Andersartigkeiten. Sie beschäftigt sich mit psychologischen Grenzzuständen und der Ergründung „vermeintlich“ fremder Welten. 2024 war Jasmin Lebaci auf der Contemporary Art Ruhr (größte Kunstmesse des Ruhrgebiets) als eines der Nachwuchstalente vertreten. Ihre Animationsfilme wurden bereits weltweit auf Filmfestivals ausgestrahlt. Die Gemälde der Künstlerin befinden sich deutschland- und europaweit in Privatbesitz.
Die Frauen
Simone de Beauvoir (Frankreich)
Clara Zetkin (Deutschland)
Elisabeth Selbert (Deutschland)
Vida Goldstein (Australien)
Karimeh Abbud (Palästina)
Wangari Maathai (Kenia)
Frida Kahlo (Mexico)
Sarujiin Naidu (Indien)
Audre Lorde (USA)
Huda Shaarawi (Ägypten)
Nyuyen Thi Binh (Vietnam)
Sayfiye Ali (Türkei)