Kulturentwicklungsplanung

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

liebe Interessierte,

mit Freude präsentieren wir Ihnen den Abschlussbericht zur Kulturentwicklungsplanung Bergkamen. In sieben Handlungsfeldern werden 51 konkrete Maßnahmen für eine zukunftsorientierte Kulturarbeit der Stadt Bergkamen vorgeschlagen. Diese Maßnahmen wurden von den Bürgerinnen und Bürgern Bergkamens unterschiedlichen Alters, verschiedener Herkünfte und vielfältiger Interessengruppen angeregt: Ob Stamm-Kulturpublikum, eher sporadisch Kulturinteressierte oder Menschen, die bislang aus ganz unterschiedlichen Gründen keinen Zugang zu unserem breiten Kulturangebot finden, sie alle haben in Interviews, in Befragungen an Alltagsorten, per Online Fragebogen und in thematischen Workshops Ideen und Vorschläge erarbeitet, Wünsche und Hinweise gegeben, wie städtische Kultur sich weiter entwickeln kann, um auch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Das war das Ziel dieses Unterfangens.

Kunst und Kultur gehören zum Bergkamener Selbstverständnis; sie sind Bildung und Unterhaltung, sie geben Anlässe für Begegnungen und inhaltliche Auseinandersetzungen und schaffen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Kunst und Kultur gestalten und beleben den Stadtraum und tragen damit erheblich zur Identifikation mit und zur Lebensqualität in der Stadt bei. Die städtische Kulturarbeit fußt dabei auf dem Leitmotiv der „Kultur von und mit allen Menschen“ der „Neuen Kulturpolitik“ (Hilmar Hoffmann, 1971).

Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung der zukünftigen Kulturarbeit mitwirken zu lassen, lag also nah, und wir freuen uns über die ausgesprochen gute Beteiligung! All denjenigen, die sich allein oder als Gruppe, als Institutionsvertretung, als Angehörige einer Partei, einer Kirche, eines Migrantenvereins, einer freien Kulturorganisation oder als städtische Mitarbeiter*innen aktiv in diesen Prozess eingebracht haben, danken wir für ihre kreativen und gewinnbringenden Beiträge! Danke an das Team des Kulturreferates für die offene und konstruktive inhaltliche Begleitung und die gute organisatorische Unterstützung des Projektes. Unser besonderer Dank gilt dem Team der startklar a+b GmbH, Schwerte mit Dr. Ina Rateniek, Anke von Heyl und Kurt Eichler. Sie haben diesen auf die kurze Dauer von einem Jahr angelegten Prozess der Kulturentwicklungsplanung inhaltlich gestaltet und moderiert und die notwendigen Schlüsse gezogen bzw. Handlungsempfehlungen entwickelt.

Dass einige Maßnahmen bereits in der Umsetzung sind, wie etwa eine Kinoinitiative, die ab 2024 eine Filmreihe in der vhs startet oder die Beantragung von Fördermitteln für den Ausbau von Kultureinrichtungen zu Dritten Orten, zeugt von der Motivation der Beteiligten die kulturelle Entwicklungsplanung umzusetzen. Von den angeratenen Sofortmaßnahmen bis zur endgültigen Umsetzung planen die Verfasser allerdings einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren ein. Der Kulturausschuss der Stadt Bergkamen wird diesen Prozess intensiv begleiten. Darüber hinaus ist vorgesehen, den Prozess der Kulturentwicklungsplanung zu verstetigen und weitere Zukunftswerkstätten folgen zu lassen. So können die Handlungsempfehlungen auf ihre Wirksamkeit und Aktualität hinterfragt und an sich entwickelnde Bedarfe angepasst werden. Die städtische Kulturarbeit als partizipativ angelegtes Entwicklungsprojekt wird damit zum Motor für eine zukunftsorientierten Stadtpolitik und Gemeinwesenarbeit.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und Beschäftigung mit den folgenden Empfehlungen!

Möchten Sie den Abschlussbericht auf einen Blick sehen, dann können Sie sich Band 1 und Band 2 als PDF in Heftform herunterladen.

Simone Schmidt-Apel
Kulturreferentin
Kulturreferat Bergkamen
Rathausplatz 4, direkt neben der Sparkasse
Tel.: 02307/965-263
E-Mail: s.schmidt-apel@bergkamen.de