Römerlager Oberaden mit Holz-Erde-Mauer
Das Römerlager war zum Schutz von einem bis zu 5 Meter breiten und etwa 3 Meter tiefen Lagergraben umgeben. Dahinter erhob sich eine 3 Meter breite und etwa gleich hohe Holz-Erde-Mauer. Zwischentürme waren im Abstand von 25 bis 30 Metern eingebaut. In das Lager kam man nur durch die schwer bewachten Lagertore, von denen sich jeweils eines an den vier Hauptseiten befand.
Von der Lagermauer blieben unter anderem Fundamentgräben und Standspuren der Zwischentürme erhalten, so dass sich bei den durchgeführten Ausgrabungen auch die Lage und Größe der Lagertore ermitteln ließen.
Ein Teilstück der imposanten Befestigungsanlage wurde auf dem Ausgrabungsgelände am früheren Nordtor wieder aufgebaut. Zukünftig wird die Holz-Erde-Mauer eine der wichtigsten Stationen auf dem flussbegleitenden Fernradweg "Römer-Lippe-Route" sein.
Der archäologische Lehrpfad verbindet die Ausgrabungsstelle mit dem Stadtmuseum Bergkamen, das in seiner römischen Schwerpunktabteilung unter anderem Originalfunde der Ausgrabungen zeigt.