Einblicke in das "Mysterium Museum"
22.08.2024 10:05 Uhr
Was passiert in einem Museum, wenn es geschlossen hat? Wird dann gearbeitet? Die Antwort ist eindeutig: ja! Mit der neuen Sonderausstellung „Mysterium Museum“, die vom 22. August bis zum 29. September 2024 zu besichtigen ist, gibt das Stadtmuseum in Kooperation mit dem Stadtarchiv Einblick in die fünf großen Aufgabenbereiche der Museumsarbeit – das Sammeln, Bewahren, Forschen, Vermitteln und Ausstellen. Außerdem ist ein kleiner Querschnitt des Römerlagers Oberaden und der Geschichte der Stadt Bergkamen im 20. Jahrhundert zu sehen, da die Dauerausstellung noch nicht geöffnet werden kann.
Ausstellungen sind der sichtbare Teil der Museumsarbeit. Weniger bekannte Aufgaben sind das Sammeln, Dokumentieren und fachgerechte Lagern von Objekten, um sie für nachfolgende Generationen zu erhalten. Oft müssen Objekte auch restauriert werden. Ein Beispiel dafür steht in der Ausstellung: Ein dreiteiliger Schrank vermutlich aus dem 19. Jahrhundert, von dem einige Einzelteile verloren gegangen sind. Übersehen wird darüber hinaus häufig, dass alle Objekte digital erfasst werden, um sie erforschen und in Kontexte einordnen zu können. Das erleichtert zudem das Recherchieren und den Austausch mit anderen Museen.
Weitgehend unbekannt ist auch die Arbeit von Archiven. Das Stadtarchiv Bergkamen ist zwar im Moment nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, trotzdem wird die Sammlung ständig sortiert, bewertet und so aufgearbeitet, dass Anfragen aus der Bevölkerung beantwortet werden können. Die Ausstellung „Mysterium Museum“ ist eine Kooperation des Stadtmuseums mit dem Stadtarchiv, das einige seiner Archivalien ausgeliehen hat. So sind unter anderem Postkarten mit Ansichten aus den 1950er Jahren von den Gemeinden zu sehen, die das heutige Bergkamen bilden.
Die Sonderausstellung „Mysterium Museum“ ist während der Öffnungszeiten des Stadtmuseums – mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr – zu besichtigen. Der Eintritt ist kostenfrei.