Projekt "kijub-Scouts": die Welt mit Kinderaugen sehen

Wer sich nachhaltig für junge Menschen einsetzen möchte, tut gut daran, sich in deren Situation zu versetzen. Genau das - die Welt mit Kinderaugen zu sehen - ist das Ziel des Projekts "kijub-Scouts" des städtischen Kinder- und Jugendbüros (kijub). In den Osterferien haben sechs weitere Scouts im Alter zwischen 8 und 12 Jahren ihre Ausbildung abgeschlossen, wodurch deren Gesamtzahl auf inzwischen 35 angewachsen ist.

Bei der jüngsten viertägigen Ausbildungsrunde im Jugendzentrum Yellowstone erfuhren die neuen Scouts viel Wissenswertes über Kinderrechte. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der spielerischen Erkundung der Umgebung. Zu diesem Zweck modellierten sie fantasievolle, kleine Monster und versteckten diese in ganz Oberaden. Ausgestattet mit einem GPS-Gerät und den passenden Daten können andere Kinder die Monster und die damit verbundenen „magischen Kinderorte“ finden.

Die Suche nach steinalten Tieren führte die Gruppe zudem auf eine spannende Jagd durch den Wald am Römerberg. Dabei galt es, unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen bevor abschließend noch ein großer Spielplatztest auf dem Plan stand. Als Fachleute auf diesem Gebiet nahmen die Scouts den Spielplatz „Am Römerberg“ kritisch unter die Lupe. Ihr Urteil: "Der Platz bietet viele Möglichkeiten und die Geräte sind auf jeden Fall auch etwas für ältere Kinder."

Zum Abschluss der vier Ausbildungstage erhielten alle sechs Kinder einen Ausweis als kijub-Scout und den Kinderrechtepass des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF). Das kijub-Team hofft nun, dass die inzwischen 35 ausgebildeten Bergkamener kijub-Scouts ihre und andere Kinderwünsche an das Kinder- und Jugendbüro herantragen und sich aktiv einmischen, um das Umfeld in Bergkamen noch kindgerechter zu gestalten.