40. Bergkamener Frauentag
11.03.2025 11:57 Uhr

Rund 120 Gäste feierten am Sonntag den 40. Internationalen Frauentag in Bergkamen. Martina Bierkämper, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen, betonte in ihrer Rede: „Bis zum Ende der Herrschaft ist es noch weit hin, wir brauchen deshalb unsere jährlichen Aktionen, um regelmäßig Veränderung einzufordern.“ Und genau diese Veränderung fordern die Bergkamener Frauen mit zahlreichen Veranstaltungen wie der Premiere der Ladies Night, der Aktion „The Wall“ und dem Mädchenaktionstag ein.
Ein besonderer Moment des Tages war der Abschied von Martina Bierkämper, die letztmals in ihrer Funktion als Gleichstellungsbeauftragte dabei war. Im Oktober tritt sie ihre Freistellung in der Altersteilzeit an – ein Verlust, nicht nur für das gesamte Frauentagesteam, das ihr mit einer kleinen Überraschung dankte. Traditionsgemäß wurde am Sonntag der Frauentag im Rahmen einer Marinée begangen.
Für ein unterhaltsames und zugleich nachdenkliches Highlight sorgte die Kabarettistin Andrea Volk. Mit ihrem Ruhrpott-Charme und scharfem Humor nahm sie den Wandel in Büro und Alltag aufs Korn, berichtete von skurrilen Arztbesuchen und dem Älterwerden – und sorgte damit für viel Applaus.
Bürgermeister Bernd Schäfer nutzte den Frauentag, um zur Solidarität und zum entschlossenen Einsatz für Gleichberechtigung aufzurufen: „Lassen Sie uns den Internationalen Frauentag nutzen, um den Stimmen der Frauen Gehör zu verschaffen, ihre Geschichten zu würdigen und gleichzeitig neue Wege zu ebnen, damit künftige Generationen in einer Welt leben können, in der Gleichheit und Respekt die Norm sind. Gerade in Zeiten, in denen rechte Parteien und Bewegungen versuchen, Errungenschaften der Frauenrechtlerinnen infrage zu stellen und rückwärtsgewandte Ideologien zu verwirklichen, ist es wichtiger denn je, unsere Stimmen zu erheben. Es gilt, den fortwährenden Kampf für die Rechte der Frauen zu unterstützen und unsere Solidarität zu zeigen. Als ihr Bürgermeister setze ich mich dafür ein, dass Geschlechtergerechtigkeit nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern Realität wird“.