Vorteile und Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage

24.04.2024 09:39 Uhr

Wann lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage? Welche Voraussetzungen muss mein Haus erfüllen? Wie hoch sollte mein Energieverbrauch sein, damit sich eine PV-Anlage rentiert? Und was passiert nach den 18 Jahren im Pachtmodell mit dem GSW-EnergieDach? Diese und viele weitere Fragen konnten die Fachleute beim zweiten „Energie-Dialog mit den GSW“ beantworten, der kürzlich in SportCentrum Kaiserau stattfand. Der zweite Termin dieser kostenlosen Veranstaltungsreihe der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen stand ganz im Zeichen der Sonnenenergie.

Die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten nicht nur die informativen Vorträge, sondern nutzten auch die Gelegenheit, mit den Energieberatern ins Gespräch zu kommen und somit wertvolle Tipps aus erster Hand zu erhalten. So blickte Rüdiger Brechler, Energieberater und Solarfachberater der EANRW GmbH, zunächst auf das Solarpaket I, das die Bundesregierung derzeit auf den Weg bringt.

Mit dem neuen Gesetz soll der Ausbau von PV-Anlagen forciert werden. Dazu soll etwa der Betrieb von sogenannten steckerfertigen Erzeugungsanlagen entbürokratisiert und die Anmeldung der sogenannten „Balkonkraftwerke“ vereinfacht werden. Für wen sich eine Mini-PV-Anlage eignet, zeigte Rüdiger Brechler anhand der Stromerzeugung und einer hilfreichen Checkliste zur Installation einer solchen Anlage. Zudem erläuterte er die Regeln, die der Gesetzesentwurf für die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung und die geförderten Mieterstrom-Modelle vorsieht.

GSW-EnergieDach bietet Rundum-sorglos-Paket

Im zweiten Teil der Veranstaltung informierten die GSW anhand von Rechenbeispielen über ihr Pacht- und Kaufmodell einer PV-Anlage. Dabei warf Thomas Gaide, Leiter Vertrieb und Beschaffung bei den GSW, zunächst einen Blick auf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden 52 Prozent der gesamten Stromerzeugung aus regenerativen Quellen gewonnen. Davon machten Photovoltaik-Anlagen 23 Prozent aus. Politisches Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2035 auf 100 Prozent zu steigern.

Seit 2016 bieten die GSW mit ihrem „GSW-EnergieDach“ eine PV-Anlage zur Pacht an, bei dem für die Kundinnen und Kunden keine Investitions-, Wartungs- und Reparaturkosten anfallen. Dieses Modell läuft über 18 Jahre. Mit einem Ansprechpartner vor Ort und der Versicherung der Anlage bieten die GSW ein Rundum-sorglos-Paket an. Zusätzlich können bei den GSW auch Speicherlösungen und PV-Anlagen erworben werden.

Anhand eines Rechenbeispiels zeigte Thomas Gaide auf, wie sich die Kosten im Pacht- und Kaufmodell unterscheiden. Er stellte zudem vor, wie viel Strom aus der PV-Anlage selbst genutzt und wie viel ins Netz eingespeist werden kann. Der Blick auf die aktuelle Einspeisevergütung zeigte auch, welche Ersparnisse bei den Stromkosten sich dadurch erzielen lassen. Die anschließende Diskussion lieferte dem Publikum viele hilfreiche Informationen. So war nur den wenigsten bewusst, dass die Einspeisevergütung eine gesetzliche Vorgabe ist und für die kommenden 20 Jahre nach Einbau der Anlage gilt – und damit sogar über die 18-jährige Pachtzeit hinaus.

Teilnehmer stellen viele individuelle Fragen

Individuelle Fragen der Teilnehmer richteten sich im weiteren Verlauf der Veranstaltung an die Energieberater der GSW. „Lohnt sich für mich eher eine PV-Anlage oder ein Mini-Balkonkraftwerk? “, war etwa eine Frage, die die GSW beantworten konnten. Als ein Teilnehmer andeutete, dass ein Pachtmodell aufgrund seines fortgeschrittenen Alters eher nicht in Frage kommen würde, konnte GSW-Energieberater Alexander Behler aufklären: „Bei unserem Pachtmodell über 18 Jahre haben wir schon oft Nachfolgeregelungen getroffen. Da übernehmen zum Beispiel die Kinder nicht nur das Haus der Eltern, sondern auch die PV-Anlage im Pachtmodell.“

Nach einem regen Austausch zum Thema GSW-EnergieDach, nahmen viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung die Einladung wahr, sich an die Energieberater der GSW zu wenden. Viele Visitenkarten der GSW-Mitarbeiter wanderten so in die Hände interessierter Personen. Auch bei den nächsten Terminen im Rahmen der Veranstaltungsserie „Energie-Dialog mit den GSW“ informieren externe und eigene Fachleute über aktuelle Themen aus der Energiewirtschaft. Die Daten werden die GSW rechtzeitig bekanntgeben.

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