IGA 2027 informiert über den Stand der Vorbereitungen

29.04.2024 08:50 Uhr

Die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 (IGA 2027) hat sich vorgenommen, die Metropole Ruhr zu einer grünen Industrieregion zu machen und das ganze Ruhrgebiet in ein buntes Gartenfestival zu verwandeln. Auf einer Pressekonferenz im Essener Grugapark informierte die Durchführungsgesellschaft der IGA 2027 kürzlich über den Stand der Planungen, insbesondere über die Ausstellungskonzepte in den Zukunftsgärten Bergkamen/Lünen, Dortmund, Duisburg, Emscherland und Gelsenkirchen, in denen zusammen rund 2,6 Millionen Besucherinnen und Besucher erwartet werden.

In der Region, im Quartier und vor der eigenen Haustür

Fast auf den Tag genau in drei Jahren, so Geschäftsführerin Nina Frense, werde die IGA 2027 starten und bis in den Herbst hinein für Blütenrausch und Innovation sorgen. Die Zukunftsgärten – unter anderem in Bergkamen/Lünen – widmen sich dabei auch der Frage, wie wir morgen leben wollen. Darüber hinaus bilden sie den bunten Rahmen für eine Vielzahl von Events und Kulturveranstaltungen, die die grünen Schätze der Region in Szene setzen und alle zum Mitmachen einladen.

Impulse setzen und nachhaltig wirken

„Die IGA 2027 ist ein bedeutender Impuls für die Metropolregion Ruhr“, sagte Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der IGA 2027. „Sie stößt städtebauliche Prozesse an und schafft eine grüne Infrastruktur, die in Zeiten des Klimawandels nötiger denn je ist. Wie nachhaltig Gartenschauen wirken, sehen wir im Ruhrgebiet am Grugapark Essen, am Dortmunder Westfalenpark und am Nordsternpark in Gelsenkirchen. Alle haben ihre heutige Form durch Bundesgartenschauen erhalten und sind essenzielle Bestandteile des urbanen Grüns der Metropole.

Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA Metropole Ruhr 2027, konkretisierte das für die Zukunftsgarten-Städte. Es seien sehr bewusst Standorte mit hohem Entwicklungspotential ausgesucht worden, die von der IGA 2027 nachhaltig profitieren und wichtige Impulse für ihre Zukunft erhalten – wirtschaftlich, touristisch und die Klimaresilienz betreffend. So wird das Areal in Bergkamen/Lünen zeigen, was Transformation schaffen kann. Wo vorher Bergbau und Köttelbecke die Landschaft prägten, entstanden und entstehen nun biodiverse, klimaangepasste und vielfältig nutzbare Naherholungsgebiete, die auch über 2027 hinaus zu Besuchen in der Region anregen und einladen.

Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Region seien beachtlich: „Laut einer Studie wird der insgesamt geschaffene Produktionswert der IGA 2027 bei rund 800 Millionen Euro liegen. 677 Millionen Euro davon entfallen auf NRW und davon wiederum 656 Millionen Euro auf die Metropole Ruhr.“ Diese wirtschaftlichen Effekte entstünden insbesondere durch Einkommens- und Beschäftigungseffekte, positive Wirkungen auf die öffentlichen Haushalte, Tourismuspotential und die Verbesserung der Standortfaktoren.

Alle können mitgestalten

Unter dem Titel "Mein Garten" lädt die IGA 2027 alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, die Region Ruhr mitzugestalten und eigene grüne Projekte zu starten. Ein Aufruf in die Region soll zum Jahreswechsel 2024/25 erfolgen, um möglichst viele Menschen zu erreichen und zum Mitmachen anzuregen. Auf diese Weise wird nicht nur die Schönheit und Vielfalt der Gartenkunst präsentiert, sondern noch mehr Grün in die ehemalige Kohleregion gebracht – zur Klimaanpassung und Stadtentwicklung, als Plattform für innovative Ideen sowie als Ort der Naherholung und des Austauschs. Durch Inspiration für den eigenen Garten, praktische Tipps und Informationen entsteht ein echter Mehrwert für die Besucherinnen und Besucher.

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